Erst vor einer Woche fand die Podiumsdiskussion der vier Bürgermeisterkandidaten im übervollen Grandls Hochzeitsstadl statt. Dennoch konnte die CSU Haag am Freitag viele Gäste im gut besuchten Bürgersaal begrüßen. Unter dem Motto „Politik und Wein“ wurde abwechselnd Wein verkostet und die CSU-Kandidaten für den Gemeinderat stellten sich vor. Für die passende musikalische Umrahmung sorgte die Haager Schlossturm-Musi.

Weinsommeliere Ingrid Kratzer aus Taufkirchen hatte vier verschiedene Weine zur Verkosten mitgebracht, je einen Weiß- und Rotwein aus Franken und Italien. Während die Expertin Herkunft und Charakter erläuterte, konnten die Gäste die Weine probieren.

Bürgermeisterkandidat Bernd Schneider rückte in seiner Rede die Themen Gewerbe, Wohnen und Belebung der Ortsmitte nochmals in den Mittelpunkt. Ganz besonders wolle er als Bürgermeister verhindern, dass weitere Betriebe Haag verlassen und dafür arbeiten, dass neue Betriebe sich ansiedeln. Und endlich Bauland schaffen, damit kein Haager wegen fehlendem Wohnraum mehr wegziehen müsse. Auch den Schlossturm sprach er an: „Ich will, dass es dem Geschichtsverein wieder möglich wird, das Museum im Schlossturm wieder zu betreiben.“

Landratskandidat Max Heimerl versicherte, dass auch nach der Fusion der Krankenhäuser der Landkreise Mühldorf und Altötting das Haager Krankenhaus gesichert sei. Zur Verbesserung des Busangebotes nach Wasserburg und Dorfen habe er, auf Initiative von Bernd Schneider, bereits Kontakt in die Landkreise Rosenheim und Erding aufgenommen. Um die Realschule Haag künftig regenerativ zu beheizen könnte eine gemeinsames Hackschnitzelheizung mit der Grund- und Mittelschule und Hallenbad sinnvoll sein.

Im Mittelpunkt des Abends standen aber die 20 Gemeinderatskandidaten der CSU Haag. Ortsvorsitzender Ludwig Schletter wies darauf hin, dass die CSU-Liste die im Schnitt jüngsten Kandidaten aller fünf zur Wahl antretenden Parteien und Wählergruppen stellt. Die einzelnen Gemeinderatskandidaten stellten in kurzen Vorträgen sich selbst vor und erklärten, wieso sie sich für die Gemeinde engagieren und wofür sie sich einsetzen wollen. Bürgermeisterkandidat Bernd Schneider lobte die breit gefächerte Kompetenz und das große Engagement der CSU-Kandidaten. Schneider: „Eine tolle Mannschaft. Jeder einzelne hätte es verdient, in den Gemeinderat gewählt zu werden.“

1. Bernd Schneider, 57 Jahre, Kaufmann
2. Maria Furch, 49 Jahre, kaufm. Angestellte
3. Stefan Högenauer, 45 Jahre, Bauingenieur
4. Thomas Eberharter, 45 Jahre, Landwirt
5. Andreas Sax, 48 Jahre, selbst. Bauunternehmer
6. Ludwig Schletter, 55 Jahre, Unternehmer
7. Karl Köster, 60 Jahre, Bereichsleiter Geoinformatik
8. Tobias Kurzmaier, 43 Jahre, wissenschaftlicher Mitarbeiter
9. Michael Haas, 36 Jahre, bevollmächtigter Bezirkskaminkehrermeister
10. Florian Ferschmann, 28 Jahre, Notfallsanitäter
11. Giuseppe Costanzo, 34 Jahre, Gastronom
12. Christian Mangstl, 45 Jahre, Lagerplaner
13. Hans Urban, 55 Jahre, Elektroningenieur
14. Michaela Schneider, 38 Jahre, Autorin
15. Anja Schloßhauer, 33 Jahre, Selbstständig
16. Eddy Baumann, 36 Jahre, staatl. geprüft. Techniker im allg. Maschinenbau
17. Julia Schneider, 32 Jahre, Ergotherapeutin
18. Haydar Elmas, 37 Jahre, Polizist
19. Werner Hierl, 52 Jahre, Steinmetzmeister
20. Julian Wahl, 23 Jahre, Anlagen-Maschinenführer

Auch nach dem offiziellen Teil blieben viele sitzen, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Zufrieden resümierte Schneider die Veranstaltung: „Ein rundum gelungener Abend.“